
Mit bestem Wissen und Gewissen!
Umsetzung der Kampagne
Generell geht es darum, das Thema Müll POSITIV aufzuladen. Es geht weniger um Verbote und Mahnungen, sondern mehr darum, die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren.
Folgende Themen werden behandelt:
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unsere Umwelt sauber zu halten
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Müll als Rohstoff der Zukunft
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der Mülleimer ist das Bergwerk des 21. Jahrhunderts
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Steigerung des Images von MüllentsorgerInnen
Für diese Sensibilisierungskampagne werden über unterschiedlichste Medien, Sinne und Zielgruppen angesprochen. All diese Maßnahmen verfolgen 3 klare Ziele:
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Müllvermeidung
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Müllrecycling
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keine illegale Müllentsorgung
Die Kampagne umfasst Strategien folgender Bereiche:
1. CORPORATE DESIGN
Es wird ein Sujet für den einheitlichen Auftritt der Kampagne erarbeitet. Dieses kann dann in weiterer Folge für geplante Print-, Online- und Live-Kampagnen genutzt werden.
Das Sujet wird dabei an das Corporate Design der Meraner Stadtwerke angepasst
(Schriftart, Font Größe, etc.).
Zusätzlich wird das Sujet mit einem Key Visual kombiniert, welches sich durch alle Aspekte der Kampagne zieht. In Verbindung mit einem Claim (ein- oder zweisprachig) wirkt die Kampagne ganzheitlich und hat Wiedererkennungswert!
Claim:
Vorschlag 1:
…für deine Stadt | …per la tua città
Der Claim „für deine Stadt | per la tua città“ wird je nach Verwendung mit einem passenden Wort ergänzt so kann auf Plakaten
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Sauberkeit für deine Stadt
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Gewissenhaft für deine Stadt
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Gemeinsam für deine Stadt
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Verantwortung für deine Stadt
stehen.
Somit gibt es unendlich Möglichkeiten, die Kampagne zu positionieren und an die Bevölkerung zu kommunizieren. Dem Inhalt sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Vorschlag 2:
Weil es um uns geht – für dich, für uns, für deine Stadt
Perché si tratta di noi – per voi, per noi, per la vostra città
Diese Version bildet eine sehr persönliche und direkte Ansprache an alle EinwohnerInnen. Eine Abwandlung pro Thema ist nicht angedacht. Der Wiedererkennungswert ist hier sehr hoch.
Key Visual:
Das Key Visual bildet den Wandel des Müllbergs ab.
Über die Jahre ist der Müllberg gewachsen und wird nun durch die Kampagne drastisch kleiner. Sinnbildlich durch den Einsatz der Meraner Bevölkerung.
In Kombination mit den Pfeilen des Sujets wird auch die Kreislaufwirtschaft mit einbezogen.
Das Key Visual kann entweder für sich alleine stehen, oder an das Logo der Meraner Stadtwerke angepasst werden. Dies haben wir in einer dünnen Version und in einer Version mit dickeren Linien unter Einbindung des Logos dargestellt.
Anwendungsbeispiel für Printkampagne:
Die BewohnerInnen Merans können Ausschau nach QR-Codes auf Mülleimern und Tonnen halten, um Wissenswertes, Fun-Facts und „Not so Fun-Facts“ über ihren Abfall zu erfahren.
Zusätzlich können diese Fakten auch als Plakatkampagne in der Stadt verteilt werden.
Die QR-Codes führen außerdem zu Videos, welche im Rahmen der Social Media Kampagne produziert werden (siehe Punkt 3).
2. BRANDING
Das Branding schafft die optische Vereinheitlichung und die Wiedererkennung der Kampagne. In diversen Bereichen des öffentliches „Müllentsorgungsstadtbildes“ (z.B. Müllinseln, Deponien und Mülleimer) findet sich dieses Branding wieder.
Zusätzlich unterstützt eine Armada kleiner „Markenbotschafter“ die Kampagne.
Die Cartoon-Männchen stehen für die verschiedenen Müllkategorien (Metall, Plastik, Glas, Biomüll, Papier und Restmüll) und können als Sticker, in Videoklipps und Co. einen positiven Beitrag zur Kampagne leisten.
Namen für die Markenbotschafter können entweder bereits vorab vergeben oder mittels eines Wettbewerbs in Schulen gefunden werden.
Dieses Branding zieht sich von öffentlichen Wegwerfstationen bis hin zu jedem privaten Mülleimer und sorgt so für eine positive Wahrnehmung. Vor allem Kindern kann so die richtige Mülltrennung nähergebracht werden, indem man bereits im eigenen Familienhaushalt damit beginnt.
Aber auch das Branding der Müllabfuhr steht im Mittelpunkt.
Die Autos und die Outfits der Mitarbeitenden werden im Sujet der Kampagne ausgestattet.
3. SOCIAL MEDIA
Um in einen intensiven Austausch mit der Bevölkerung zu treten, stehen folgende Werkzeuge bereit:
Videos – mit ca. 20 Sekunden – welche genau auf die Zielgruppen zugeschnitten sind (Männer, Frauen, Einheimische, MigrantInnen, aus allen 3 Generationen), werden für Social Media eingesetzt.
Mit Einheimischen, MigrantInnen und bekannten Persönlichkeiten wird Content produziert, in denen über Daten, Fakten und Erfahrungen gesprochen wird. Dabei fühlt man sich nicht nur angesprochen, sondern ist auch aktiv involviert, denn der Content kann wie folgt aufgebaut sein:
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Ältere Generation – „Was haben wir früher gemacht“
Videos, in welchen die ältere Generation mit Jugendlichen über die Unterschiede in der Müllentsorgung von damals und heute spricht. So wird der Generationenkonflikt sympathisch und informativ geklärt und mit Unwissenheit und Unverständnis aufgeräumt. -
„Best Ager“ – „Das bringt Müll für unsere Wirtschaft“
Diese Generation wird am besten mit Statistiken und gehaltvollen Fakten über das Thema informiert. So entsteht Erkenntnis und der Nutzen der Maßnahmen wird ersichtlich. -
Jugend – „Welche kleinen Maßnahmen haben eine große Wirkung und was können wir alle beitragen“
Jeweils altersgerecht werden Informationen und Tipps an Volkschulkinder, Teenager und Anfang bis Mitte 20-Jährige übermittelt.
Zusätzlich wird der Social-Media Auftritt der Müllabfuhr ganzheitlich in die Kampagne integriert.
Um das Image zu verbessern, wird eine virale Kommunikationsstrategie erarbeitet, um ihren Dienst und die Wichtigkeit der Müllabfuhr hervorzuheben.
Regelmäßig lancierte Bild- und Textbeiträge, welche Informationen über das Tun und Wirken der Stadt und der Müllabfuhr verbreiten oder andere Aktionen begleiten, sensibilisieren das Thema „eine saubere Heimat“ und schaffen die emotionale und loyale Bindung zur Stadt und ihrem positiven Wirken.
Somit kann eine informative Plattform rund um die Kampagne geschaffen werden, welche alle Aspekte der Müllvermeidung, des Müllrecyclings und des richtigen Entsorgens abdeckt. Generations- und gesellschaftsgerecht.
4. LIVE-ACTION
Das Negativ-Thema Müll, wird durch eine aktive Ansprache positiv stimuliert.
Dies beginnt bei informativen Veranstaltungen für die Jüngsten und geht weiter mit kulturellen Erlebnissen für ältere Generationen.
Informativ:
Mit Hilfe von PädagogInnen wird ein spannendes Workshop-Kit ausgearbeitet, welches Schulen angeboten werden kann. Angepasst an jede Schulstufe, wird durch spielerisches Lernen und Vorträge, das Bewusstsein für Recycling und Umwelt geschaffen.
In Verbindung mit der Smart-City-Technologie kann die Bevölkerung mittels Live-Monitoring das Müllaufkommen verfolgen. Positive als auch negative Veränderungen sind auf einer Website in Echtzeit einsehbar. Dieses Tool animiert zum persönlichen Beitrag zur Erreichung der gesetzten Ziele und gibt dem Problem Müll durch Zahlen auch eine Größe.
Viel zu selten wird dem Endkonsumenten für richtiges Recycling ein realer Gegenwert geboten. Förderungen oder Beiträge gibt es oft nur für die Industrie. Durch eine Initiative des Recyclinghofs kann auch die Bevölkerung für ihren Einsatz belohnt werden. Mit der Aktion „Gib dem Wertstoff einen Wert“ können für gesammelte PET-Flaschen Punkte gesammelt werden – beim Erreichen einer bestimmten Punktzahl (z.B. 500 PET-Flaschen) bekommt man eine Saisonkarte für das örtliche Schwimmbad oder Ähnliches.
Kulturell:
Veranstaltungen wie Foto-Wettbewerbe oder Kunst-Displays rund um das Thema Müll sprechen weitere Bevölkerungsschichten an.
Auch Musik- und Sportveranstaltungen können durch Partnerschaften wie z.B. der Müllabfuhr auf das Thema hinweisen, oder durch bestimmte Aktionen wie Becherrückgaben zur Mülltrennung animieren.
5. PUBLIC RELATIONS
Die gesamte Kampagne wird durch Schaltungen im lokalen Fernsehprogramm, Radio Einspieler und Zeitungsartikel medial begleitet.
Das Thema sollte regelmäßig über diese Kanäle aufgegriffen werden, um einen Großteil der Bevölkerung zu erreichen und die Wichtigkeit der Kampagne langfristig zu festigen.
Mit den genannten Maßnahmen schaffen wir Awareness für dieses Thema, provozieren Gesprächsstoff und schaffen schlussendlich ERKENNTNIS und VERÄNDERUNG!
Zusammen machen wir den Berg kleiner!
Gemeinsam festigen wir dieses Mantra bei den EinwohnerInnen Merans, um einen positiven Wandel zu bewirken.





